Dr. Ingo Meyer bittet die Teilnehmer des Pressetermins in den Dom zur Betrachtung des neuen Kreuzwegs, dessen Finanzierung Unterstützer des Dombauvereins durch eine zweckgebundene Spende ermöglicht haben.
Weihbischof Heinz-Günter Bongartz erläutert anschaulich die Bedeutung des Kreuzwegs für die katholischen Christen, die sich “als Tradition aus dem Mittelalter” erhalten hat. 14 Kreuzwegstationen haben sich herausgebildet und werden gerade in der Fastenzeit gegangen, um die verschiedenen Stationen des Leidens Jesu zu betrachten und nachzuempfinden. Es ist üblich, einen Kreuzweg in katholischen Kirchen aufzuhängen. “Seit der Fertigstellung und Einweihung des Domes gab es viel Zuspruch für die Sanierung. Ein Kruzifix mit dem gemarterten Leib Jesu ist nur in der Krypta, nicht im Dom selbst.” Mit dem Kreuzweg wird das Leid Jesu dargestellt und den Menschen dadurch ein Zugang ermöglicht.
Die künstlerische Gestaltung übernahm Tobias Kammerer aus Rottweil. Die Stationen sind aus Stahl hergestellt mit einer rostfarbenen Patina und fügen sich sehr gut im Dom ein. Die Darstellung sollte nicht “piktogrammartig” oder “romantisch real” sein, “sondern die Leidensgeschichte Christi im Heute” beschreiben. Der Betrachter soll für sich selbst das Leid erschließen.
Auf den Fotos sind folgende Stationen zu sehen: Station 2 Kreuzaufnahme, Station 5 Simon von Zyrene hilft und Station 8 Weinende Frauen. Weihbischof Heinz-Günter Bongartz hat seine Sicht des Kreuzwegs in der Publikation “Im Anschauen Deines Bildes… ” - Kreuzweg durch den Mariendom in Hildesheim beschrieben.
Dr. Ingo Meyer dankt für die eindrucksvolle Präsentation und gibt seiner Freude Ausdruck über die gelungene Umsetzung.