Umbau der barocken Gittertüren

Zu den prägenden Veränderungen der Barockzeit im äußeren Erscheinungsbild des Domes gehören neben dem Vierungsturm die schmiedeeisernen Gitter am Nordparadies. Im Jahr 1704 wurden die kunstvoll gestalteten Gitter eingebaut. „4 Zentner Eisen“ waren dafür erforderlich und ein Finanzaufwand von „72 Talern“, wie eine Notiz im Bistumsarchiv überliefert. Das aufwendige Rankenwerk macht die Gitter zu einer Meisterleistung der Schmiedekunst des 18. Jahrhunderts.

Infolge der Absenkung des Bodenniveaus im Nordparadies bei der Domsanierung waren die Gitter allerdings zu kurz, was den Gesamteindruck als Hauptzugang zur Domkirche deutlich beeinträchtigte. Die wichtige Rolle der Gitter für das Erscheinungsbild des Domes, ihre künstlerische Qualität und die Bedeutung als historisches Dokument der barocken Umbauphase machten wünschenswert, die Gitter durch eine behutsame Ergänzung zu verlängern und damit das Nordparadies wieder zu einem angemessen gestalteten Haupteingang zu machen.
Der Dombauverein hat sich dieses Bauprojektes angenommen und es ermöglicht.